Ein „herausragendes“ Tattoo
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Eine 38-jährige Frau stellte sich mit seit etwa fünf Monaten bestehenden, stark juckenden Knötchen, vor allem im Bereich von Tätowierungen und Narben, in unserer Poliklinik vor. Sowohl die als auch Narben bestanden bereits mehreren Jahren seien bisher unauffällig gewesen. Weitere Beschwerden gab Patientin nicht an. Therapie der Hautveränderungen sei erfolgt. Als Grunderkrankungen waren eine arterielle Hypertonie ein Asthma bronchiale bekannt, Dauermedikament nahm sie Ramipril ein. Bei klinische Untersuchung zeigten mehrere Tätowierungen, an den Armen großflächig mehrfarbig, sakral einfarbig schwarz imponierten. An Armen, innerhalb schwarzen, grünen blauen befanden einige, überwiegend solitär angeordnete, rundliche bis polygonale Papeln (Abbildung 1) sowie lichenoide, plaqueförmige Elevation fast gesamten schwarzen Tätowierung 2). Zusätzlich wenige rötliche ansonsten unauffälliger, älterer anderen Körperstellen. einzelne Gesicht am rechten Knie, unabhängig oder Narben. In Diaskopie ließ lupoides Infiltrat erkennen. Es keine palpablen Schwellungen peripheren Lymphknoten. Läsionale Probebiopsien Knie aus einer linken Oberarm 3) identisches Bild zunächst regulär geschichteter intakter Epidermis. retikulären Dermis fanden zahlreiche epitheloidzellige Granulome Riesenzellen vom Langhans-Typ. Ein Lymphozytensaum fehlte weitestgehend. Im Präparat Dermis, aber Granulome, Niederschläge eines granulären Pigments. Das Pigment befand teilweise extrazellulär epitheloidzelligen Makrophagen. Die serologische Diagnostik (inkl. Differentialblutbild, Serumcalcium, Angiotensin Converting Enzyme (ACE) löslicher Interleukin (sIL)-2-Rezeptor-Spiegel) war auf einen leicht erhöhten sIL-2-Rezeptor erniedrigtes ACE unauffällig. computertomographischen des Thorax zeigte bihiläre Lymphadenopathie passend zum pulmonalen Sarkoidose. Der bronchoskopische Befund bronchoalveolärer Lavage jedoch ohne Sarkoidose-typischen (CD4/CD8-Quotient unauffällig). Belastungsergometrie ergab Leistungseinschränkung. Auch kardial (24-Stunden-EKG, transthorakale Echokardiografie), abdominell (sonografisch) zentralnervös (cMRT) konnte kein Anhalt für Sarkoidosebeteiligung gesehen werden. Verdacht Sarkoidose entnahmen wir Papeln, sowohl nicht-tätowierter nicht-vernarbter Haut Knie. Aufgrund ausgeprägten Juckreizes leiteten kalkulierte läsionale Lokaltherapie hochpotenten topischen Glukokortikoiden, unter Okklusion, Histologisch beiden Präparaten jeweils das typische sarkoidaler so dass unsere Diagnose kutanen bestätigt werden konnte. Zur Ausbreitungsdiagnostik bei möglichen systemischen Beteiligung erfolgte Vorstellung Abteilung Pneumologie Zentrums Innere Medizin Universitätsmedizin Rostock. Hier wurde festgestellt, allerdings fehlender Funktionseinschränkung aktuell systemisch therapiert musste. augenärztliche Kontrolle Hautbefundes nach 3 läsionaler Steroidtherapie deutliche Befundbesserung nahezu kompletter Remission Reduktion Juckreizes. Nachweis sarkoidalen Granulomen tätowierter vernarbter ist vorrangig sarkoidale Fremkörperreaktion „echten“ abzugrenzen. Rein histologisch dies Regel kaum möglich, da Vorliegen Fremdkörpern ausschließt somit immer etwaigen und/oder extrakutanen Manifestationen gesucht muss 4) [1]. Ätiopathogenese Narben- bzw. Tattoo-assoziierten beste Diagnostik- Therapiemanagement Erkrankung sind – ähnlich wie sicher bekannt [2]. Allgemeinen stellt granulomatöse Immunantwort exogene (auto-)antigene Reize genetisch prädisponierten Individuen dar [3]. Tattoo-assoziierter könnte Antigen erst durch zusätzliche Faktoren (z. B. UV-Licht) freigesetzt pathogenetisch bedeutsam [4]. Prävalenz schwankt global beträchtlich beträgt Europa 1–64/100.000, wobei ca. 25 % Fälle betroffen [4, 5]. kann nur geschätzt 1–2 Fälle/10.000 Tätowierte Hautläsionen können prinzipiell jeder Tattoofarbe gleichzeitig auftreten. Meist schwarze rote Farben Anders meisten Berichten über Tattoo-assozierte Sarkoidose, manifestierte sondern restlichen Haut. unserem Fall beschriebene starke Juckreiz eher selten. Diagnosestellung Hautsarkoidose 70 extrakutane systemische nachgewiesen werden, hier interdisziplinäre ggf. unerlässlich einem Teil Patienten granulomatösen Hautreaktionen treten einzige sytemische Manifestation Uveitiden auf. Nach Ausschluss wurden diese TAttoo Granulomas with Uveitis (TAGU) bezeichnet. Granulomatöse Medikamenten-assoziiert auftreten, aktuelleren zielgerichteter BRAF-/MEK- Immuncheckpoint-Blockade fortgeschrittenen Melanoms anderer Tumoren [6]. erfolgt Glukokortikosteroiden. fehlendem Therapieansprechen Lokaltherapie, starker Symptomatik inneren Organen Behandlung Steroiden, Hydroxychloroquin steroidsparenden Medikamenten (Doxycyclin, Mycophenolat-Mofetil, Azathioprin, Methotrexat) begonnen Ansprechen TNF-alpha-Antagonisten berichtet [2, 3].
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ژورنال
عنوان ژورنال: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
سال: 2021
ISSN: ['1610-0379', '1610-0387']
DOI: https://doi.org/10.1111/ddg.14479